Sicher zur Schule: Worauf Eltern und Kinder beim Schulweg achten sollten

Willkommen bei schulwege.de – Ihrer Anlaufstelle rund um sichere Schulwege! Wir wissen, dass der Weg zur Schule nicht nur ein tägliches Ritual ist, sondern auch eine wichtige Phase in der Entwicklung Ihres Kindes darstellt. Die Sicherheit auf dem Schulweg ist von entscheidender Bedeutung, und deshalb möchten wir Ihnen einige wichtige Tipps und Ratschläge geben, worauf Eltern und Kinder gleichermaßen achten sollten.

Der Status Quo bei Schulweg-Unfällen

Im Jahr 2023 sind in Deutschland so viele Kinder eingeschult worden wie seit 20 Jahren nicht mehr, die Zahl der Einschulungen ist dabei in fast allen Bundesländern angestiegen. Die gemeldeten Schulwegunfälle in Deutschland im Jahr 2022 lagen laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung bei rund 89.000 – das entspricht bei ca. 200 Schultagen im Jahr etwa 445 Unfällen pro Schultag! Eindeutig zu viel leider.

Aber was kann man tun? Natürlich sind Kommunen und Schulen dazu aufgerufen, für sichere Schulwege zu sorgen. Gleichzeitig liegt es aber an jedem Einzelnen, mit seinem Kind einen sicheren Schulweg zu finden und zu üben. Wie vorgehen? Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Tipps dazu.

1. Frühzeitige Planung

Ein gut durchdachter Schulweg beginnt mit einer frühzeitigen Planung, insbesondere wenn die Schule neu ist oder gewechselt wurde. Nutzen Sie zuerst den digitalen Schulwegplaner, um gefährliche Bereich zu identifizieren und nach Möglichkeit auf der Route zu vermeiden. Checken Sie die vorgeschlagene Route und gleichen Sie sie mit Ihren eigenen Ortskenntnissen ab, um den besten Weg herauszufinden – das muss nicht immer der kürzeste Weg sein! Besprechen Sie anschließend gemeinsam mit Ihrem Kind den sichersten Weg zur Schule und ermutigen Sie es, stets nur diesen Weg zu nutzen. Routiniertheit fördert Bewusstsein und Sicherheit.

2. Gemeinsame Erkundungstouren

Unternehmen Sie gemeinsame Erkundungstouren, indem Sie die Route ablaufen oder abradeln, um potenzielle Gefahrenpunkte zu identifizieren. Sprechen Sie über sichere Überquerungsmöglichkeiten und erklären Sie die ggf. Bedeutung von Verkehrszeichen. Eine vertraute Umgebung trägt dazu bei, dass Ihr Kind sich sicher und selbstbewusst auf dem Schulweg fühlt. Vergessen Sie dabei nicht: Kinder lernen von ihren direkten Vorbildern, also Ihnen. Verhalten Sie sich stets entsprechend.

3. Technische Sicherheit

Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, brauchen ein verkehrssicheres Rad. Dabei sind Bremsen und Licht besonders wichtig, ebenfalls sollten Rückstrahler und Reflektoren nicht fehlen. In manchen Schulen finden regelmäßige Checks gemeinsam mit der Polizei statt, um die Verkehrssicherheit der Schülerräder zu überprüfen. Übrigens: Der Helm sollte nicht am Lenker oder in der Garage hängen, sondern gut angepasst auf dem Kopf sitzen.

4. Sichtbarkeit und Schutzkleidung

Sichtbare Kleidung ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor, wenn auch ab einem bestimmten Alter bei Kindern nicht mehr sonderlich beliebt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auf dem Schulweg gut erkennbar ist, insbesondere in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden. Helle Kleidung und reflektierende Accessoires können dabei helfen, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erregen. Dies gilt in den dunklen Monaten in Herbst & Winter natürlich ganz besonders.

5. Regelmäßige Sicherheitsgespräche

Nehmen Sie sich in regelmäßigen Abständen Zeit für einen Austausch zum Thema Sicherheit mit Ihrem Kind. Besprechen Sie bei Bedarf Verhaltensregeln im Straßenverkehr und erinnern Sie an die Wichtigkeit des Gehens auf dem Gehweg, das richtige Überqueren von Straßen und das Beachten von Ampeln etc. Übrigens: Auch wer mit dem Bus zur Schule fährt sollte alle Fußgänger-Regeln für den Schulweg intus haben.

6. Gemeinschaftliche Schulweg-Initiativen

Versuchen Sie es in Gemeinschaft! Schließen Sie sich mit anderen Eltern zusammen, um Schulweg-Initiativen zu unterstützen. Gemeinsam können Sie Verkehrssicherheitsprojekte ins Leben rufen, die die Sicherheit für alle Kinder auf dem Schulweg verbessern. Eine bekannte und häufig umgesetzte Idee ist die des so genannten Pedibus. Dabei geht ein Elternteil, abwechselnd mit anderen Eltern aus der Nachbarschaft, morgens mit mehreren Kindern gemeinsam zur Schule. Dies sollte natürlich hauptsächlich zu Beginn der Schulzeit und bei besonders gefährlichen Schulwegen erfolgen, auf Dauer sollten die Kinder lernen, selbständig zur Schule zu gelangen.

7. Moderne Technologie nutzen

Nutzen Sie aktuelle Technologie, um die Sicherheit zu maximieren. schulwege.de bietet Tools wie interaktive Karten, um den sichersten Schulweg zu planen – für Eltern ebenso wie für Schuleinrichtungen und Kommunen. Sie können selbst dabei mithelfen, diese Angebot zu optimieren, indem Sie Gefahrenstellen melden und idealerweise diese Möglichkeit im Kreis von anderen Eltern, Freunden und Bekannten zu streuen, so dass die Datenbasis der Gefahrenkarte verbreitert wird.

8. Entspannt bleiben

Achten Sie grundsätzlich morgens auf Pünktlichkeit und vermeiden sie wenn möglich Hektik. Denn wer sich beeilen muss, kann sich schlechter auf den Straßenverkehr und seine Gefahren konzentrieren. Vermeiden Sie also möglichst Fahrten mit dem Auto und üben sie den Schulweg. Planen Sie genug Zeit für die Kinder ein. Dann ist der Schulweg auch sicher.

Sicher unterwegs

Sicherheit auf dem Schulweg ist eine Gemeinschaftsanstrengung, die neben den Schülern auch Eltern, Lehrer und Kommunen umfasst. Bei schulwege.de sind wir stolz darauf, Sie auf diesem wichtigen Weg zu begleiten. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Kinder sicher zur Schule gelangen und einen positiven Start in ihren Tag haben.